Montag, 3. Dezember 2012

Journalisten in Honduras leben in Angst

Medienvertreter befürchten massive Gewalt im Wahljahr 2013. Schon fünf Kandidaten der Opposition ermordet. Radioreporter berichtet in Berlin
Von Rita Trautmann, amerika21.de
Félix Molina (Quelle/Lizenz)
Berlin. Der honduranische Journalist Félix Molina hat auf einer Veranstaltung in Berlin vor der zunehmend bedrohlichen Menschenrechtslage in dem mittelamerikanischen Land gewarnt. Im kommenden Wahljahr seien vor allem Journalistinnen und Journalisten bedroht, so der Radioreporter vor mehreren Dutzend Gästen im Café der "Tageszeitung".
Honduras gehört nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen zu den gefährlichsten Ländern für Medienmacher. Allein in den letzten drei Jahren wurden 27 von ihnen ermordet. Aufgrund der allgemeinen Straflosigkeit wurden die Fälle in der Regel nicht aufgeklärt. Todesdrohungen gegen kritische Journalistinnen und Journalisten gehören seit dem Putsch von 2009 zum Alltag.
Dennoch sind es vor allem Medienschaffende der sozialen Bewegungen, zu denen auch Félix Molina gehört, die von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen. Weiterlesen

Ein weiterer Artikel von Eva Usi für die Deutsche Welle (auf spanisch)