Donnerstag, 12. Oktober 2017

Mexico / Zentralamerika - alternative Energien und neue Wege



Seit vielen Jahren engagiert sich Gustavo Castro in Basisbewegungen gegen Megaprojekte im Energiesektor und für Menschenrechte. Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung wird die Journalistin Erika Harzer den Umweltrechtsverteidiger über alternative Energien von unten, über den Widerstand der indigenen und bäuerlichen Bevölkerung sowie Möglichkeiten der internationalen Vernetzung befragen.

Der Handlungsspielraum von Menschenrechts- und Umweltrechtsverteidiger* innen wird immer weiter eingeschränkt. Mexiko und Zentralamerika gehören zu den gefährlichsten Regionen für Aktivist* innen – im Jahr 2016 überlebte Gustavo Castro ein Attentat, bei dem die international anerkannte Umweltrechtsverteidigerin Berta Cáceres ermordet wurde. Die Nichtregierungsorganisationen setzen sich unter großem Risiko zur Wehr und kämpfen weiter gegen die transnationalen Konzerne und den Ausverkauf ihres Landes.

Gustavo Castro, Direktor und Gründer der Organisation Otros Mundos A.C./ Amigos de la Tierra in Chiapas, Mexiko. Koordinationsmitglied der mexikanischen Bewegung von Geschädigten durch Repressionen und in der Verteidigung der Flüsse (Movimiento Mexicano de Afectados por las Represas y en Defensa de los Ríos, Mapder) und des Netzwerkes Geschädigter durch den Bergbau (Red Mexicana de Afectados por la Minería, Rema) sowie der Bewegung gegen das extraktivistische Bergbaumodell (Modelo Extractivo Minero, M4).

Erika Harzer, Autorin zahlreicher Radiofeatures und Dokumentarfilme zu den Schwerpunktthemen Migration, Menschenrechte, Frauen- und Kinderrechte und geschichtliche Aufarbeitung von Staatsterrorismus. Längere Auslandsaufenthalte führten sie nach Nicaragua und Honduras. Sie arbeitet vor allem zur Region Zentralamerika.

Wann: 08. November 2017, 19 Uhr
Ort: Aquarium, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin
Eintritt frei


Mittwoch, 4. Oktober 2017

Honduras vor den Wahlen: Kein Recht, Menschenrechte zu verteidigen

MÜNCHEN (oekubuero). Vom 1. bis zum 8. September 2017 fand die mittlerweile dritte Delegationsreise des Honduras Forums Schweiz statt, an der unsere Honduras-Referentin im Zuge ihrer Dienstreise als Bürgerin des Nachbar"kantons" ebenfalls teilgenommen hat. Vielen Dank an das Honduras Forum Schweiz für diese Möglichkeit!
Im folgenden der Abschlußbericht der Reise und vorab einige persönliche Eindrücke:

EU-Wahlbeobachtung wird als Billigung illegitimer Wiederwahl verstanden


Auch in Unternehmer*innen- und Jurist*innenkreisen regt sich Protest gegen die Wiederwahl des amtierenden Präsidenten. Die Delegation im Gespräch mit Juliette Handal und Rechtsanwälten der „Plattform für Demokratie“